„ … ein perfekter Zahn braucht eine Wurzel.
Oder ein Implantat!“

Was sind zahnärztliche Implantate?

Als Zahnimplantate bezeichnet man in der Zahnheilkunde künstliche Zahnwurzeln, die fest im Kieferknochen einwachsen. Dieser Zahnersatz ist der natürlichen Befestigung von Zähnen im Kiefer sehr ähnlich.

Einzelne oder mehrere verloren gegangene Zähne können dabei schonend ersetzt werden, insbesondere dann, wenn die Nachbarzähne noch gesund sind.
Gesunde Zähne müssen keine Trägerfunktion übernehmen und deswegen auch nicht beschliffen werden.

Auch bei Problemen mit einer Zahnprothese können Zahnimplantate eine sinnvolle Lösung sein, da sie sicheren Halt gewährleisten, indem der Zahnersatz auf den Zahnimplantaten sicher einrasten kann.

Nach einer gewissen Einheilzeit, in der Regel drei bis sechs Monate, werden auf diesen künstlichen Wurzeln neue Zähne befestigt. In bestimmten Fällen können die Implantate auch sofort belastet oder versorgt werden. Aussehen und Funktion sind kaum mehr von echten Zähnen zu unterscheiden. Der optimale Tragekomfort vermeidet, dass das Implantat als Fremdkörper empfunden wird.

Seit wann gibt es Zahnimplantate?

Ein befreites Lächeln mit gesunden Zähnen ist schon seit Urzeiten der Inbegriff von Schönheit, guter Ausstrahlung und Reichtum. Im Besitze solcher stand man auf der sozialen Leiter ganz oben und tut es noch heute. So zeigen Mumienfunde, dass schon Ägypter und Etrusker Zahnlücken mit Knochen und Elfenbein füllten und diese mit Goldfäden fixierten und Inkas und Mayas als Wurzelersatz Halbedelsteine in den Kiefer schlugen.
Die Herausforderung lag in der Fixierung der künstlichen Zähne, da eine natürliche Wurzel fehlte.
So erfanden kluge Leute die Implantate und ihr Durchbruch kam Mitte des letzten Jahrhunderts mit der Entdeckung eines Materials, das vom Körper nicht nur toleriert, sondern ohne Widerstand angenommen werden konnte.

Seit den 50er Jahren werden zahnärztliche Implantate in der Zahnheilkunde eingesetzt. Seit diesen Anfängen hat die Forschung im Bereich der Implantologie enorme Fortschritte gemacht: In Technik und Dokumentation seit ca. 30 Jahren ausgereift, ist die Zahn-Implantologie als fundierte Therapie anzusehen.

Kein „Fall“ ist wie der andere: Deshalb ist eine umfassende Analyse der Kiefer- bzw. Zahnsituation immens wichtig. Nur so können die durch die Implantat-Technik entwickelten vielfältigen Lösungsmöglichkeiten optimal eingesetzt werden.

Woraus bestehen Zahnimplantate?

Implantate sind in der Regel aus stabilem und biologisch verträglichem Titan gefertigt. Das Material wird von den Gewebezellen problemlos angenommen und löst selbst bei Allergikern keine Unverträglichkeiten aus.

Auf diesen künstlichen Wurzeln können Kronen, Brücken, Teilersatz etc. perfekt und absolut sicher befestigt werden.

Vorteile von Zahnimplantaten

» Nachbarzähne werden geschont
» Kieferknochen bleibt erhalten
» Natürlichkeit bleibt erhalten
» Prothesen können vermieden werden oder einen festen Halt bekommen
» Minimal invasiver Eingriff
» Hohe Lebensdauer

Wer kann Zahnimplantate erhalten?

Im Prinzip jeder Patient, denn die heutigen zahnmedizinischen Möglichkeiten erlauben es nahezu in jeder Indikation, Implantate einzusetzen.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Zahnimplantation ist ein ausreichendes und gesundes Knochenangebot. Gegebenenfalls muss der Knochen entsprechend aufgebaut werden. Die verschiedenen Möglichkeiten dazu richten sich insbesondere danach,
was für den jeweiligen Patienten sinnvoll und machbar ist.

Behandlungskosten

Generell werden durch die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) nur solche Behandlungen bezahlt, die als notwendig, wirtschaftlich und ausreichend gelten. Das sind in der Regel Behandlungen, die die Kaufunktion wiederherstellen wie z.B. klassischer Zahnersatz. Zahnersatz auf Implantaten wird daher von der GKV in der Regel nicht bezahlt, aber bezuschusst.